BENNING entwickelt innovatives OEM-Netzgerät für die Medizintechnik

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland steigt immer weiter an. Lag sie im Jahr 2000 noch bei etwa 77 Jahren, so ist sie bis heute auf über 81 Jahre angewachsen. Eine Entwicklung, die vor allem auf den medizin-technischen Fortschritt zurückzuführen ist. Innovative Geräte und Maschinen sorgen dafür, dass die Versorgung der Patienten zunehmend sicherer, effizienter und komfortabler wird. Damit verbunden ist eine deutliche Entlastung des Klinikpersonals.
In der Medizintechnik gelten höchste Sicherheitsstandards. Die Gewährleistung einer ununterbrochenen Stromversorgung stellt daher eine zentrale Anforderung dar. Schwankungen oder Aussetzer können zu einer Unterbrechung der medizinischen Versorgung führen, was schwerwiegende Folgen für den Patienten hätte.
Als einer der führenden Hersteller von getakteten OEM-Stromversorgungen entwickelt BENNING bereits seit mehr als 30 Jahren leistungsstarke Netzgeräte, die speziell auf die hohen Anforderungen medizintechnischer Applikationen ausgerichtet sind. Diese Produkte zeichnen sich zum einen durch ihre hohe Qualität und Zuverlässigkeit aus – was z. B. bedeutet, dass sowohl nationale als auch internationale Normen im Sicherheitsbereich (EN 60950, UL/CUL 1950 und IEC 60601-1) und EMV-Bereich (EN 55022-B) erfüllt werden. Zum anderen werden sie im Soft- und Hardware-Bereich auf die individuellen Anforderungen der Kunden hin entwickelt. Jedes Netzgerät besitzt daher ein spezifisches Layout und Softwaredesign. Entsprechend den gewünschten technischen Spezifikationen ist es mit den entsprechenden Schnittstellen, AC- und DC-Ausgängen sowie der zum zuverlässigen Betrieb notwendigen Steuerungs-, Regelungs- und Überwachungssoftware versehen.
Maßgeschneiderte Lösungen

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Ein Anwendungsbereich der von BENNING hergestellten Netzgeräte ist z. B. die Optoelektronik.
Damit hochsensible Rasterelektronen-Mikroskope für Forschungszwecke eingesetzt werden können, sind Netzteile erforderlich, die keine mechanischen Schwingungen im NF-Bereich verursachen. Bereits kleinste mechanische Erschütterungen führen ansonsten bei den Rasteraufnahmen im Nanometerbereich zu Unschärfe und Verzerrungen in der Aufnahme.
Des Weiteren stellt BENNING zuverlässige Netzgeräte für die Dentaltechnik her. Ausgestattet mit einer hohen Pulsleistung (36 V und 50 A für 10 Sekunden) sowie einem abgestuften Überlastprofil ermöglichen sie es den Zahnarztstuhl-Motoren, Patienten jeder Gewichtsklasse schnell und sicher in die richtige Position zu bringen.
Andere Einsatzbereiche sind u. a. Herzlungenmaschinen, Kernspintomographen, Dialyse-, Anästhesie- und Beatmungssysteme. Für Letztere entwickelte BENNING das 250 Watt starke Netzgerät M7.3 Plus, dessen kompakter zweiteiliger Gehäuseaufbau innovative und zuverlässige Hard- und Software auf engstem Raum vereint.
Das M7.3 Plus stellt eine Weiterentwicklung des etablierten M7.3 Classic dar und unterscheidet sich vom Vorgängermodell durch einen erweiterten Funktionsumfang. Beispielsweise wurde ein weiterer Batterieanschluss integriert, der vor allem für den Patiententransport – z. B. bei der Verlegung aus dem OP auf die Intensivstation – von großer Wichtigkeit ist. Denn die Nutzung eines redundanten Batteriesystems stellt eine zusätzliche Absicherung des Beatmungsgerätes sicher, falls die Erstbatterie ausfällt oder ihre Kapazität erschöpft ist.
Hohe Flexibilität
Resultierend aus einer Verdopplung der Ladeleistung werden die höheren Batteriekapazitäten in akzeptabler Zeit aufgeladen.
In naher Zukunft soll zudem der Einsatz von Lithium-Batterien möglich sein. Bis dahin lassen sich Blei- und NiHM-Batterien auch gemischt betreiben, was die Flexibilität im Einsatz erhöht.
Wie schon sein Vorgänger funktioniert das M7.3 Plus ganz ohne Lüfter. Dadurch erzeugt es keine Geräuschemissionen.
Permanenter Dialog

Alle genannten Eigenschaften tragen dazu bei, die Behandlungsqualität und Sicherheit der Patienten zu optimieren und sind das Resultat einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Herstellern medizintechnischer Geräte.
Angefangen von der Planungsphase bis hin zur serienreifen Fertigung steht BENNING mit ihnen im permanenten Dialog. Dieser wird während des gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozesses durch einen festen Ansprechpartner für die Hard- und Software Entwicklung koordiniert. Gemeinsam führt man intensive Gespräche, um alle kundenspezifischen Ansprüche in den Entwicklungsprozess einfließen zu lassen.
Ein entscheidender Vorteil ist dabei, dass BENNING aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung im medizintechnischen Bereich gut mit den hohen Standards und Anforderungen vertraut ist. Dadurch ist man in der Lage, auf spezielle oder komplexe Wünsche individuell einzugehen und entsprechende Lösungen zu finden. Diese werden während des Entwicklungsprozesses in der Regel in Form von Erstfunktionsmustern präsentiert und in enger Abstimmung mit den Kunden weiterentwickelt, bis ein den speziellen Anforderungen und Normen entsprechendes, zulässiges Gesamtsystem für die finale Serienfertigung vorliegt.
Weitere Informationen
Autor/Kontakt: Dirk Petrich
Telefon: +49 2871 93 401
E-mail: d.petrich@benning.de