Sichere Stromversorgungen für Offshore-Windparks
19” Gleichrichtereinschub mit vier TEBECHOP 3000 I Modulen und Fernüberwachung MCU 2500
Die Energiewende ist ein Thema, das uns alle betrifft. Im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 beschloss die Versammlung ein Klimaabkommen, welches die Begrenzung der globalen Erwärmung auf mindestens zwei Grad und idealerweise auf 1,5 Grad Celsius vorsieht. Gleichzeitig sollen die CO2-Emissionen erheblich reduziert werden.
Um diese Ziele zu erreichen, will man einen sukzessiven Umstieg von konventionellen Energieträgern auf vollständig erneuerbare Energiequellen realisieren. Wie die Offshore-Windindustrie dazu beiträgt, welche aktuellen Trends und Entwicklungen diese aufweist und welche Rolle das Unternehmen BENNING in diesem Zusammenhang einnimmt, soll in diesem Artikel erläutert werden.
Förderung der Windenergie
Neben der Erforschung nachhaltiger Technologien ist die Förderung der Windenergie von besonderer Bedeutung, wenn es um die nachhaltige Realisierung der Energiewende geht. Da der Bau von größeren Windparks sich im ländlichen Bereich als recht komplex erweist, liegt der Fokus auf der Entwicklung von Offshore-Windparks (OWP). Hierbei handelt es sich um Windparks, die im Küstenvorfeld der Meere errichtet werden (z. B. in der Nord- und Ostsee, der Irischen See oder der Iberischen Atlantikküste) und ihre Energie über Seekabel an die Küste liefern. Dort erfolgt die Einspeisung in das allgemeine Stromnetz.
Bei Übertragungsstrecken von weniger als 30 Kilometern kommt in der Regel das Prinzip der Wechselstrom-Übertragung zum Einsatz. Für größere Entfernungen und hohe Windparkleistungen wird hingegen die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) verwendet, da diese einen verlustärmeren und somit effizienteren Energietransport ermöglicht.

Steigerung der Kapazität
Während die ersten OWP auf See noch hohe staatliche Zuschüsse erhielten, werden derzeit die ersten Projekte ohne staatliche Mittel realisiert. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Offshore-Windenergie-Branche in den vergangenen Jahren als neuer und starker Industriesektor in Europa etabliert hat.
Insbesondere in Deutschland befindet sich der Offshore-Bereich im Aufwind. Hier waren Ende 2017 insgesamt 1.196 Offshore-Windenergieanlagen in 20 OWPs mit einer Gesamtleistung von rund 5.387 Megawatt am Netz. Doch damit nicht genug: Bis zum Jahr 2025, so der Plan, soll dieser Wert auf 10.700 MW gesteigert werden – und auch andere europäische Länder wollen nachziehen. Die Niederlande plant z. B. bis 2030 seine Offshore-Kapazität von aktuell rund 1.120 MW auf 7.000 MW auszubauen. In den vergangenen fünf bis zehn Jahren wurde bereits eine Vielzahl von OWPs errichtet und in Betrieb genommen – insbesondere in europäischen Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Deutschland oder der Niederlande. Die meisten dieser Windparks verfügen über eine Gesamtleistung zwischen 300 und 700 MW.
Eine einzelne Windenergieanlage besitzt eine durchschnittliche Leistung von 10 MW und ist verbunden mit einer zentralen Plattform (Hub genannt), wo die gesamte Energie zusammenkommt und zum Festland weitergeleitet wird. Nicht nur die Anzahl der Windenergieanlagen, sondern auch deren durchschnittliche Leistung ist mit 10 MW erheblich höher geworden. Gleichzeitig sind das Spannungslevel und somit der Einsatz von DC Verbindungen angestiegen – als Folge der größeren Energiemengen, die zum Teil über sehr weite Strecken transportiert werden.

Künstliche Energie-Inseln
Mehrere europäische Energieunternehmen arbeiten derzeit an einem Großprojekt, welches einen wichtigen Beitrag zur Realisierung der Ziele des UN-Klimaschutzabkommens darstellt. Es besteht aus mehreren künstlichen Nordsee-Inseln, auf denen verschiedene Windparks Strom für umliegende Länder erzeugen sollen.
Bis zum Jahr 2027 ist vorgesehen, damit eine Energiemenge für die Versorgung von rund 80 Millionen Haushalten herzustellen.
Nahe dieser Hubs befinden sich zudem zentrale Einrichtungen wie Unterkünfte für technisches und betriebliches Personal sowie ein Flug- und Wasserhafen.
Gesicherte Stromversorgungssysteme
Bereits seit rund 15 Jahren erweist sich das Unternehmen BENNING als zuverlässiger Entwickler und Hersteller flexibler und vor allem sicherer Stromversorgungssysteme im Offshore-Bereich. Es liefert sowohl Gleichrichtersysteme als auch USV-Anlagen mit Batterien. Die Anwendungen befinden sich vor allem auf Offshore-Plattformen, wo eine permanente Verfügbarkeit kritischer Lasten (z. B. Schaltanlagen für Hochspannungs-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme) mithilfe unterbrechungsfreier Stromversorgungen gewährleistet werden muss. Auch für die Windanlagen selbst, insbesondere im s. g. Transition Piece, bietet BENNING Jahr für Jahr maßgeschneiderte Lösungen an. Die hier eingesetzten Systeme müssen höchste Anforderungen hinsichtlich EMV, Erschütterungen und Klimaeinflüssen erfüllen.
Individueller Service nach Maß
BENNING stellt seinen Kunden ein erfahrenes Team aus kompetenten Fachexperten bereit. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz von Stromversorgungen im Offshore-Windenergiesektor hinsichtlich der Sicherheit und Effektivität zu maximieren. Ebenso arbeitet man kontinuierlich daran, die Service-Leistungen von der Planung bis hin zur Wartung gezielt zu optimieren.
Bestandteil des umfangreichen BENNING Service-Pakets ist u. a., dass jeder Kunde bei Bedarf einen unterstützenden Telefonsupport in Anspruch nehmen kann. Auch stellt BENNING auf Anfrage Mitarbeiter, die auf Offshore-Einsätze spezialisiert sind, für einen Vor-Ort-Einsatz zur Verfügung. Auf diese Weise wird eine permanente Betriebssicherheit der Windenergieanlage sichergestellt. Ein kleiner aber wichtiger Beitrag auf dem Weg zur Energiewende.
Weitere Informationen
Kontakt: Bram Slaager
Telefon: +31 30 63 46 010
E-mail: slaager@benning.nl